14. Dezember 2021

Koalition für Klimaschutz

Mehr Tempo für Nachhaltigkeit!

Trier. In der Koalitionsvereinbarung der neuen Bundesregierung wird dem Ausbau der erneuerbaren Energien die zentrale Rolle der Regierungsarbeit zugewiesen. Bis 2030 sollen 80 Prozent des deutschen Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen. Hierzu will die neue Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP alles beschleunigen: den Ausstieg aus der Kohle, den Ausbau der erneuerbaren Energien und die dazugehörigen Genehmigungsverfahren.
Um die ambitionierten Pläne der neuen Regierung zu realisieren, und einem jährlich steigenden Strombedarf Rechnung zu tragen, müssten an Land jedes Jahr sieben bis neun Gigawatt an neuer Windkraft errichtet werden, was ungefähr der Leistung von 2000 Windrädern entspricht. Vergleicht man diese Zahl mit den 425 Windrädern und der Leistung von 1,7 Gigawatt, die in diesem Jahr bis Ende November ans Netz gingen, wird deutlich wieviel Arbeit noch wartet.
Als großes Hindernis eines schnelleren Ausbaus erneuerbarer Energien gelten die zähen Genehmigungsverfahren. Diese sollen sich rapide verkürzen. Helfen sollen hierbei die geplanten bundeseinheitlichen Regelungen beim Artenschutz, einfachere Repowering-Verfahren sowie die technische, personelle und organisatorische Stärkung der Behörden durch externe Projektteams, die Behörden beraten oder auch standardisierte Vorgaben. Außerdem soll der Ausbau des Ökostroms zukünftig im „öffentlichen Interesse“ liegen, was Abwägungen zu seinen Gunsten hoffentlich einfacher macht.
Die DunoAir begrüßt den Koalitionsvertrag und ist gespannt auf die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung.

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