Dahlem Baasemer Wald ist Good-Practice-Projekt

Der Windpark »Dahlem Baasemer Wald« wurde als eines von 16 Good-Practice-Projekten von der Fachagentur »Windenergie an Land« in Deutschland ausgewählt.

Die Fachagentur Windenergie an Land befasste sich in Ihrer neuen Studie zum Thema „Windenergie im Wald“ mit der Frage was gute Windenergieprojekte auszeichnet und welche Beispielprojekte für eine ganz besondere Rücksichtnahme auf Mensch und Natur herangezogen werden können. Hierbei wurde der Windpark »Dahlem Baasemer Wald«, der 2016 vom Projektierer DunoAir in Betrieb genommen wurde, von Expertinnen und Experten der Windbranche als eines der vorbildlichsten Projekte ausgewählt.

Demgemäß entspricht die genehmigte Planung des Windparks nicht nur den gesetzlichen Erfordernissen, sondern trägt dem Naturschutz in ganz besondere Weise Rechnung. Bei der Planung und Standortwahl konnte DunoAir insbesondere durch die Rücksichtnahme auf die in der Region vorkommende Europäische Wildkatzen- und Schwarzstorchpopulation punkten.

So konnte eine beim Wildbiologen Manfred Trinzen in Auftrag gegebene Vorher-Nachher Telemetrie-Studie neue Erkenntnisse zum Einfluss von Windenergieanlagen auf die Europäische Wildkatze liefern. Anhand der Zwischenergebnisse der Studie wurden bereits in der Planungsphase die Anlagenstandorte optimiert. Bei der Planung des Windparks wurde ein Fokus auf die Erhaltung der Wildtierkorridore gelegt, wodurch eine Anlage bereits in der Vorplanung gestrichen wurde. Eine weitere Anlage wurde verschoben, um den Lebensraum der Wildkatzen nicht zu beeinträchtigen.

Im Hinblick auf das Schwarzstorchvorkommen wurde darüber hinaus etwa die Hälfte des ursprünglichen Planungsgebiets aufgegeben. Die in Auftrag gegebene Raumnutzungsanalyse trug des Weiteren dazu bei eine Störung des scheuen Schwarzstorches auszuschließen.

DunoAir hat es sich zum Ziel gesetzt auch weiterhin vorzeigbare, gute Projekte durchführen und hofft, dass insbesondere Naturschutzverbände den Betreibern zukünftig nicht unnötig Steine in den Weg legen, sondern die natur- und umweltfreundliche Energiewende in einvernehmlicher Zusammenarbeit vorantreiben. Denn wie es der Zufall möchte, klagt gerade der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) gegen die Errichtung des Windpark Dahlem IV mit der Begründung, dass die Raumnutzung des Schwarzstorches nicht ausreichend untersucht wurde.

Die vollständige Studie finden Sie hier

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